Ein SC Buschhausener auf dem Treppchen auf Teneriffa

Ein ganz besonderer Ort war Schauplatz für die 1. Titelkämpfe auf der Kanarischen Insel.

Die großartige Idee dazu kam von Andrea Schmidt, ihres Zeichens Stützpunktleiterin im Südwesten des Landes. Als Fan der Kanaren dachte sie sich, es müsste doch möglich sein, einen STADA-Cup auch im Ausland zu veranstalten, speziellerweise auf der Insel des ewigen Frühlings: Teneriffa. Auf der Suche nach einer geeigneten Lokation bot sich ein Hotel in Los Cristianos an, das „Mar y Sol“-Hotel, das auf spezielle Bedürfnisse von behinderten und kranken Menschen ausgerichtet ist. So auch eine Halle hatte, die es erlaubte dort 6 Tischtennisplatten aufzustellen.

Da es jedoch unwahrscheinlich erschien, dass sich genügend Enthusiasten nur für ein Wochenende STADA-Cup auf den weiten Weg auf die Insel machen würden, hatte Andrea die zündende Idee. Sie bot in Kooperation mit der „Floritz-Akademie“ des früheren Erstligaprofis Philipp Floritz, ein vorgelagertes Trainingscamp mit 4 mal 3,5 Stundeneinheiten an. Mit seinem Trainerkollegen Konstantin Kindt sollten die Spieler eine anspruchsvolle Vorbereitung und lehrreiche Zeit in diesem Trainingslager bekommen.

Mit diesem Paket fanden sich dann 12 neugierige Parkies nebst Partnern am 3.5.25 auf Teneriffa zusammen, um den inoffiziellen „PPP-Teneriffa-Meister“ zu finden.

Am 5.5. sollte es dann auch losgehen mit der ersten Trainingseinheit. Auf dem Programm standen Dinge, wie das Gefühl für das eigene Ballverständnis zu gewinnen; Aufschläge neu zu finden oder alte zu perfektionieren; Wie begegne ich meinem gegenüber beim Return in Top- oder Backspin u.v.m.
Die 4 Trainingstage waren in jedem Fall fantastisch, vergingen wie im Fluge und haben für das Dutzend Parkies viele neue Dinge hervorgebracht. Individuelle Stärken oder Schwächen wurden in den Mittelpunkt gestellt. Danke an unsere geduldigen Trainer Philipp und Konni!

Am Sonntag dann endlich das STADA-Turnier!
Hinweis: Und nun wird der Autor (ich Klaus od. „Timo“) persönlich, da es sich um sein erstes STADA-Turnier handelte. Wichtig, um bei anderen Turnieren dabei sein zu können! Bitte seht es mir nach, wenn der Bericht sehr subjektiv sein wird 😉

Alles war fit und gut vorbereitet, nur mein Knie gab Anlass zur Sorge. Meine Gattin und ich waren am „freien“ Tag in die Berge zum Wandern, genauer gesagt ins Höllental (Barranco del Infierno) bei Adeje. Immerhin rund 540 Höhenmeter auf rd. 3,8 km, vom Parkhaus zum Endpunkt der Schlucht, dem Wasserfall und wieder zurück.
Das hatte mein Knie mir übel genommen und war noch immer zickig.
Nun denn, es sollte trotzdem losgehen, für einen Ausstieg war es eh zu spät! Und zum ZUguclen bin ich nicht so weit geflogen.

Die Partien wurden gelost und ich fand einen guten Einstieg gegen Mario, den PPP-Leiter für das Saarland und RP, mit 3:0 Sätzen. Ein bissiger Gegner, der aber Schwierigkeiten mit meinen Aufschlägen hatte.

Im zweiten Spiel, bei STADA hat jeder i.d.R. mind. 6 Spiele im Turnierverlauf, gegen Reiner P. zog ich den kürzeren, obwohl ich im Training den Eindruck hatte Reiner liegt mir, mit 1:3 weil er seine verdammt guten Aufschläge sehr gut platzieren und mit ihnen schließlich gewinnen konnte. Und ich sah meine Felle schon davon schwimmen für eine gute Platzierung. Aber, wie ich immer sage, ist „die Oper erst vorbei, wenn die dicke Frau gesungen hat!“.

So riss ich mich zusammen und wartete auf die nächste Runde. Und da kam mein Buschhausener Buddy Rainer T. ins Spiel, der mir zugelost wurde. Da wir uns gut kennen, sollte eigentlich für mich ein Sieg her, und… es klappte tatsächlich. In einem guten Spiel konnte ich Rainer, nochmal sorry, mit 3:0 Sätzen besiegen, was mich zumindest wieder der oberen Hälfte näher brachte.

Mal sehen, ob ich im nächsten Spiel auch einen schlagbaren Gegner erhalten würde. Aber nix da, ich musste gegen den jungen wilden Jens (genannt Kathrin) antreten, der einem in der Regel die Bälle um die Ohren fliegen lies. Was sich aber entwickelte, war ein gnadenlos guter Fight mit hin und her wogenden Vorteilen auf beiden Seiten und tlw. Ballwechseln zum „Zungeschnalzen“. Auch der Spielstand gab keinen Deut preis, wer hier als Sieger vom Tisch gehen sollte. Es stand also kurz vor Schluss: 2:2 Sätze und 11:10 Punkte für mich. Und was soll ich sagen… ich gewann das Match mit dem 12. Punkt, dank einem schönen Ball längs der Spieltischkante. 3:2 Sätze… jaaa!

Wer sollte jetzt noch kommen? – Nur einer bitte nicht: Dieter. Er hat so gut wie alle Spieler vor tlw. unlösbare Aufgaben gestellt und aus dem Rennen geworfen, mal mehr, mal weniger eng. Was sollte dann für mich als „Rookie“ schon rausspringen? Aber, offenbar war meine Spielweise für Dieter nicht so gut lesbar, wie bei den anderen. So verlor ich zwar einen Satz, aber gewann schließlich relativ leicht (das ist nicht despektierlich gemeint!!!) mit 3:1 Sätzen und zog damit ins Finale ein! JAAA … der 2. Platz war mir in meinem ersten STADA-Turnier nun nicht mehr zu nehmen! Ich hatte mich eigentlich irgendwo zw. Platz 4 und 6 eingeschätzt.

Aber, der Endgegner wartete ja noch im Finale auf mich: Wolfgang! Der (äußerst nette) Mensch Wolfgang, der erst seit relativ kurzer Zeit TT spielt, aber mittlerweile „auf der Platte schläft“. Ein brutaler Trainingseifer! Deshalb hatte er auch im Turnier eine weiße Weste behalten und ich hatte Glück, ihm bisher spielerisch nicht begegnet zu sein. Was sollte da noch für mich rausspringen? Natürlich ein gutes Spiel und einen Satzgewinn, aber mehr war tatsächlich nicht machbar gegen ihn. Ich hatte an eine Klatsche geglaubt und dann in einem relativ gutem Spiel doch „nur“ mit 1:3 Sätzen verloren. Dann konnte ich nur noch einem verdienten Sieger die Hand schütteln und mich für ein schönes Spiel bedanken.

1. Wolfgang Fischer (re)
2. Klaus Barkhofen
3. Ludger
Brüffer (li)

Und… ich war Zweiter in meinem ersten STADA-Cup geworden! Und wegen der Überraschung war ich auch ein klein wenig stolz auf mich, dass ich mich nicht hab aus der Ruhe bringen lassen, als ich das zweite Spiel gegen Reiner P. verloren hatte. Nun bin ich inoffizieller „Vize-PPP-Teneriffa-Meister 2025“!

Was aber noch viel wichtiger war, ist der immer wieder beschworene Zusammenhalt der Parkies, der sich auch hier wieder manifestierte in gemeinsamen Aktionen wie Essen gehen, Eis schlecken, Grindwalen auf einer Bootstour beim spielen und springen zuzuschauen u.v.m.
Ich bin dankbar dafür, und das drückte Wolfgang in seiner Dankesrede an Andrea explizit nochmal für ihre GROßARTIGE Organisation dieser Woche aus, dass wir alle zusammenstehen und Freunde wurden, trotz der Konkurrenz am Tisch! Aber eben auch nur da.
Danke auch an Biggi, die ein kleines selbsterdachtes Gedicht für alle vortrug und ebensolchen Dank auch unseren zweiten „Philosophen“ Mario, der im Nachgang seine Seligkeit in der Runde auch in einem mitreißendem Gedicht ausdrückte.

Meine lieben Parkies und Partner der Teilnehmer:
Wir freuen uns darauf Euch bald wiederzusehen, z.B. im August in der Schweiz. Dahin haben wir uns schon verabredet.

Glück Auf !
Klaus „Timo“

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