Stimmen zur WM in Lignano
Emotional war das sicher für manche eines der größten sportlichen Erlebnisse der letzten Jahre, wenn nicht sogar immer. Was empfinden die Spieler*innen nun nach ein paar Stunden des „Sackenlassens“.
Wir interviewten ein paar Protagonist*innen auf der Heimfahrt im Bus nach Nordhorn.
Anita, was war denn für dich das Fazit der Veranstaltung?
Ja, Fazit. erst nach eine lange Reise hatten wir Gott sei Dank das Glück, dass wir ein schönes Hotel hatten, gutes Frühstück, gute Betten, alles hat gepasst, gutes Abendessen. Die Spiele waren sehr schön, waren sehr spannend, auch wenn wir leider im Mix und Doppel ein bisschen zu schnell raus waren. Aber wir arbeiten daran. Und ja, ich bin in die Finale gekommen, im Einzel. Und ich bin dann wohl sehr klein, aber am Ende vom Lied bin ich die Größte.
Und diejenige, die mich nicht kennen, ich bin 1,57 m, aber die größte – Das war’s. So ist es.
Und du Ede, alter Weltmeister? Was war für dich das Fazit?
Vor Abschluss, das Hotel war Katastrophal. Ich würde sagen, dass das in Deutschland keine Chance hätte, ein Besuch des Ordnungsamtes zu überleben. Sportlich eben halt positiv gelaufen.
Gaby, was ist denn das Fazit für dich von dieser Weltmeisterschaft.
Die Halle fand ich sehr, sehr schön. Es war eine sehr schöne Sporthalle. Ich fand, da konnte man super spielen mit tollen Lichten und ich fand den Weg von Hotel zur Halle auch total positiv. Also nicht so weit, weil kein Transfer nötig war. Alles andere, im Hotel scheiße, essen scheiße. Ja, ansonsten war anstrengend, aber gut. Super.
Ingo, was war denn für dich das Fazit der Veranstaltung?
Ich wollte es auch. Ich wollte flach spielen und hoch gewinnen, aber hab ich wohl irgendwie vertauscht. Das war’s? Kritik oder Nein? Die kommt später.
So, ich Klaus sag jetzt selber noch mal was dazu, was bei mir das Fazit ist.
Ich bin eigentlich vorher extrem begeistert gewesen, dass ich zur Weltmeisterschaft fahren darf. Insofern war jedes Ergebnis, was ich geholt habe, eine neue Erfahrung für mich und ein ganz tolles Erlebnis.
Leider muss man sicherlich sagen, dass das sportlich nicht so 100-prozentig gelaufen ist, wie ich mir das vorgestellt habe. Aber man muss auch ganz klar sagen, ich bin in Gruppe zwei eingestuft worden aufgrund meiner Selbsteinschätzung. Da gehöre ich einfach noch nicht hin und insofern wäre es schön gewesen, wenn ich in drei gestartet wäre.
Da wäre es noch noch besser gewesen. Aber es war auch so, glaub ich eine Zeit, in der ich viel viel lernen konnte. Von den Spielen, die ich gemacht habe und ich bin ja auch sowohl mit meinem Doppelpartner als auch mit meiner Mixedpartnerin nur sehr unglücklich ausgeschieden, weil wir im fünften Satz bei 9:9 leider dann die Fehler gemacht haben, die entscheidend waren, um nicht weiterzukommen.
Und das war dann natürlich nicht so schön, aber im Großen und Ganzen bin ich mit meiner Leistung ganz zufrieden und freu mich dann auf das nächste Jahr in Hannover und da auch dann in Gruppe drei starten zu können.
Das was mich gestört hat, war die Gesamtorganisation. Das, was ich von den Kollegen aus dem Deutschland Team gehört habe, war immer wesentlich angenehmer und hörte sich organisierter an, als das, was ich dort erfahren durfte.
Zum Beispiel, wenn man jemand aus dem Team der Organisatoren brauchte, um ein Problem zu klären, zum Beispiel ein fehlender Spieler, war niemand auf dem Podium da, um uns weiter zu helfen.
Dann hatte ich extrem lange Pausen zwischen meinem zweiten und dem dritten Match im Einzel. Das waren fast 5 Stunden. In der Zeit wusste ich nicht, wie es da weitergeht. Und wie gesagt, man fand auch niemanden, der einen unterstützen konnte aus dem Organisationsteam.
Ja, insgesamt war es, wie gesagt, für mich eine tolle Erfahrung. Ich habe vor allen Dingen meine ganzen Freunde, die ich mittlerweile kennengelernt habe in den anderen Turnieren wieder gesehen. Wir haben eine tolle Woche miteinander verbracht. Und das war sicherlich auch das, was für mich am wichtigsten war: Spaß zu haben, meine Krankheit in den Hintergrund zu drängen und mit Freunden Zeit zu verbringen. Und das konnte man wunderbar in in der Woche.
Auch wenn die Hotels und da muss ich mich den anderen anschließen, extrem schlecht waren. Was man da für den Preis bekommen hat, war nicht das Gelbe vom Ei und insofern musste man da sicherlich extrem große Abstriche machen oder Dinge hinnehmen, so wie sie waren. Und das war leider nicht so schön.
Auch das Essen ist angesprochen worden und das kann ich nur doppelt unterstreichen. Das war leider so mies, dass es leider oftmals nicht dazu reichte, sich dazu zu überwinden am Abend dann auch noch dort zu Essen, sondern man ist dann in die nächstgelegene Möglichkeit gefahren, um dann dort zu essen. Das morgendliche Frühstück war absolut langweilig, weil immer dasselbe und dann in Plastikschalen angeboten wurde. Das was am besten war der Procutto.
Aber genug gemeckert jetzt, ich denke im nächsten Jahr in Hannover wird das besser, wesentlich besser, absolut wesentlich besser. Und insofern freue ich mich schon dann im nächsten Jahr dabei zu sein und sage, nach dem Turnier ist vor dem Turnier und lasst uns im nächsten Jahr noch mal einen draufsetzen.
Ludger wie war für dich das Fazit der Veranstaltung?
Fazit positiv. Ich fand auch die Veranstaltung gut organisiert, obwohl viele sagen, wäre es nicht so gut, Ich muss sagen gut, weil ich habe auch schon mal größere Veranstaltungen organisiert. Da war es auch nicht immer alles top und ich bin auch zum ersten mal auf so einer großen Veranstaltung gewesen. Und die Kameradschaft war super.
Melanie, was war denn für dich das Fazit?
Das Fazit war, dass das spielerische in den Hintergrund getreten ist und die Freundschaft und die Emotionen in den Vordergrund getreten sind. Das ist mein Fazit von der WM.
Schön, danke dir.
Michael, was war denn für dich das Fazit der Weltmeisterschaft?
Also ich habe weder ein Einzel gewonnen, noch habe ich im Doppelkopf irgendeine Partie gewonnen, hier heute Abend. Aber Schalke ist der geilste Club der Welt.
Moin Norbert, was ist dein Fazit zur WM in Italien – negativ und positiv. Die Unterkunft war nicht so gut, wie ich mir das vorgestellt hab. Da kann man echt sagen, dass Juist dagegen Luxus war. Und das Essen war auch dementsprechend schlecht In Italien. Also, wenn man Essen gegangen ist, war’s gut aber direkt in dem Hotel war es nicht so gut. Die Organisation fand ich auch sehr schlecht. Also, dass was die Deutschen organisiert haben war gut, aber eben die Italiener. Die haben alles falsch gemacht was sie falsch machen konnten in meinen Augen. Die Schiedsrichter waren nicht da. Es waren nur zwei Oberschiedsrichter, die sich da ständig eingemischt haben und die Leute durcheinandergebracht haben. Das lange stehen vor dem Finale war auch für Parkinson Erkrankte nicht toll und ja das, was man da kaufen konnte das Essen in der Halle das war auch nicht so gut. Eigentlich haben die alles genauso falsch gemacht wie in Slowenien falsch gemacht worden ist. Nur da war die Organisation etwas besser.
Dann zum sportlichen Erfolg bei mir hab ich mal drüber nachgedacht. Ich bin auf Platz 12 eingestuft worden. Und hab Platz 5 gemacht im Einzel. Im Doppel sind wir auf Platz 4 eingestuft worden und wir sind Vize-Weltmeister geworden. Im Mix sind wir auf fünf eingestuft worden und wir sind Vize-Weltmeister geworden. Mehr kann man sich eigentlich nicht wünschen. Also Soll erfüllt sag ich mal da und aber allgemein war alles sehr anstrengend für mich. Die Busfahrt hin und zurück. Dann bin ich ja von Oberhausen noch nach Hause gefahren. Was extrem anstrengend und auch gefährlich war für mich.
Reiner t.b.d.
Wir machen mal direkt mit der Roswitha weiter. Wie war denn für dich die Veranstaltung.
Wie bitte? Wie war denn für dich die Veranstaltung? Das war für mich ganz toll, würde ich sagen. Wir viel hatten Spaß dabei. Auch wenn ich etwas weiter weg vom Hotel, von der Anlage. Ja, sonst war alles gut. Der Erfolg hatten wir auch dabei, war schön. Harmonisch passte alles wunderbar. Es passte wunderbar. Doch hat mir gut gefallen.
Werner, wie war für dich die WM dieses Jahr?
Für mich war dieses Jahr super! Das war das erste Mal, dass ich dabei war. Aber das hat mir super gefallen.
Was besonderes, was dir aufgefallen ist, oder? Die Kameradschaft, die da herrscht. Wunderbar mit den Schweizern im Hotel, das war super gewesen.